Mindestens 23 Tote in Protesten in Belutschistan

Mittwoch, 3. März 2021

Während der Protestwelle im Südosten Irans seien mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen, berichtete das Center for Human Rights in Iran.

Laut diesem Bericht seien mehrere Protestler verletzt, teilweise sehr schwer.

Seit einer Woche protestieren zahlreiche Bürger und Bürgerinnen in der südöstlichen Provinz Sistan und Belutschistan.

Hadi Ghaemi, der Direktor von Center for Human Rights in Iran, forderte die internationale Gesellschaft auf, die brutale Unterdrückung der Demonstrierenden zu verurteilen.

Dieses Zentrum behauptet, dass die Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) eine große Rolle in den neuen Geschehen in dieser Provinz spielen.

In dieser verarmten Region Irans führen die Revolutionsgarden nicht nur die Niederschlagung der Proteste, sind sondern auch an der Wirtschaft und Korruption in der Region am meisten beteiligt und profitieren dadurch, so der Bericht von das Center for Human Rights in Iran.

Diesem Zentrum zufolge habe die iranische Regierung das Internet in der ganzen Provinz abgeschaltet. Wann auch immer sich das Regime von einem Aufstand bedroht fühle, so der Bericht des Zentrums für Menschenrechte in Iran, nutze es die Internetstörung als ein Instrument, die Proteste niederzuschlagen.

Am 22. Februar erschossen die bewaffneten Mitglieder der Islamischen Revolutionsgarden 15 Belutschen, die mit der Genehmigung des Staates Springstoff über die Grenze transportieren wollten. Seitdem gehen in vielen Städten der Provinz Menschen aus Protest gegen die IRGC auf die Straße.